20 Jahre Würzburger Museum am Dom

Dauerschau neu konzipiert

Das Würzburger Museum am Dom wird 20 Jahre alt und erfindet sich neu. Anlässlich des Jubiläums wurde die Dauerausstellung noch einmal neu konzipiert, teilte die Pressestelle des Bistums Würzburg am Wochenende mit.

Würzburger Sankt Kilian Dom / © N.N. (KNA)
Würzburger Sankt Kilian Dom / © N.N. ( KNA )

Ziel sei es, künftig mehr jüngere Leute zu erreichen sowie sich stärker hin zu Gesellschaft und Stadt zu öffnen. Auch das Thema Gendergerechtigkeit oder aktuelle Ereignisse wie der Ukrainekrieg sollen im Haus berücksichtigt werden. Vom 7. bis 10. März haben Besucherinnen und Besucher freien Eintritt.

Kontinuität und Neubeginn

Der Leiter der Abteilung Kunst, Jürgen Emmert, versichert, dass die DNA des Museums, das Gegenüber von alter und neuer Kunst bleibe. Die Ausstellung sei nun aber in sieben Themenwelten gegliedert: Natur, Mutter, Osten, Wege, Sohn, Jenseits und Mensch. Insgesamt würden 152 Werke präsentiert.

Bei der Eröffnung 2003 seien es 484 Exponate gewesen, die unter 45 Stichworten präsentiert worden seien. "Wir haben die Sammlung konsolidiert und bei der Zusammenstellung überlegt, welche Kunstwerke sich gegenseitig erschließen, erläuterte Wolfgang Schneider, stellvertretender Leiter der Abteilung Kunst. 71 Arbeiten seien geblieben und stünden für Kontinuität.

Viele Künstler aus DDR-Zeiten

Zu Beginn jeder Themenwelt gibt es laut Mitteilung einen kurzen einführenden Text, jeweils auf Deutsch und Englisch. Nicht nur, aber vor allem beim Komplex "Osten" finde sich im Haus eine Vielzahl von Künstlern, die in der ehemaligen DDR arbeiteten oder dort geboren wurden.

Dazu zählten Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Bernhard Heisig, Michael Morgner und Willi Sitte. "Wir sind vermutlich das Museum mit dem größten DDR-Bestand in der Ausstellung", sagt Emmert. Darüber hinaus gebe es natürlich auch viele Exponate von Tilman Riemenschneider und seiner Werkstatt.

Quelle:
KNA