Die Hälfte davon befinde sich in einem anderen Teil des Herkunftslandes, die andere Hälfte habe sich über staatliche Grenzen hinweg in Sicherheit gebracht, sagte Caritas international-Chef Oliver Müller am Samstag in Waldenburg.
Die Anzahl der Konflikte verharre weltweit auf einem hohen Niveau; zudem dauerten Auseinandersetzungen immer länger. Für immer mehr sei Flucht deshalb "ein Dauerzustand", im Durchschnitt dauere eine Vertreibungssituation 20 Jahre.
Beispiele:Syrien und Mosambik
Als Beispiel nannte Müller Syrien, wo der Krieg 2011 begonnen hat. Neben gewaltsamen Konflikten bekämen die Folgen des Klimawandels einen immer größeren Stellenwert als Ursache für eine Flucht. Allein 2021 seien aufgrund von Extremwetterereignissen knapp 24 Millionen Menschen zumindest zeitweise zu Vertriebenen geworden.
Als besonders stark betroffenes Land nannte Müller Mosambik. In dem afrikanischen Land habe es mehrere extreme Wirbelstürme und Überschwemmungen gegeben. Müller sprach beim Diözesanrat des Bistum Rottenburg. Die Diözese unterstützt die Arbeit des katholischen Katastrophenhilfswerk seit Jahren kontinuierlich.