Erstmals bestätigte Bruni auch die Feier der Messe am Gründonnerstag, zu der in der Regel auch der Ritus der Fußwaschung gehört. Franziskus werde sich für diesen Anlass in das Jugendstrafgefängnis Casal del Marmo im Nordwesten Roms begeben.
Das Gefängnis war noch im Januar in die Schlagzeilen geraten, weil Häftlinge aus Protest gegen die Haftbedingungen ein Feuer entfacht hatten, das zunächst nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Franziskus besucht seit Jahren an Gründonnerstag Haftanstalten und feiert dort mit Strafgefangenen den Gottesdienst in Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu, bei dem dieser seinen Jüngern die Füße wusch.
Diese Geste der Demut ist bis heute Bestandteil des Gottesdienstes am Gründonnerstag.
Karfreitag noch offen
Der Sprecher ließ zunächst offen, ob der Papst auch am traditionellen abendlichen Karfreitags-Kreuzweg am Kolosseum teilnehmen wird. Wegen der nachts noch kühlen Temperaturen in Rom wird allgemein erwartet, dass Franziskus diesen Termin mit Rücksicht auf seine Gesundheit absagen wird.
Bei den Gottesdiensten am Palmsonntag und am Ostersonntag wird der Papst laut Angaben wie geplant den Vorsitz einnehmen, während ein Kardinal am Altar zelebriert. Diese Aufteilung wird im Vatikan bereits seit etwa einem Jahr praktiziert, weil die Beweglichkeit des Papstes aufgrund von Kniebeschwerden stark eingeschränkt ist.
Franziskus war von Mittwoch bis Samstagvormittag wegen einer Bronchitis in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt worden.
Bruni bestätigte auch, dass Franziskus an seinem Plan zu einer Reise nach Ungarn Ende April festhält.