Bei dem mehrtägigen Treffen kamen laut einer Mitteilung (Samstag) Friedensaktivisten aus aller Welt - auch aus Deutschland - zusammen, um aus den Erfahrungen des Bürgerkriegs in Liberia (1989-2003) zu lernen. "Die Gewalt der vergangenen Jahrzehnte hat tiefe Wunden in der liberianischen Gesellschaft hinterlassen", hieß es im Abschlusskommunique.
Dies sei aus den Berichten von Überlebenden deutlich hervorgegangen. Das Leid der Betroffenen werde in der Öffentlichkeit aber nur unzureichend anerkannt.
Sich der Verantwortung bewusst werden
Die mehr als 40 Konferenzteilnehmer appellierten an den Staat sowie an religiöse und gesellschaftliche Führungspersönlichkeiten, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden. Anders könne das "Erbe individueller und kollektiver Traumata" nicht überwunden werden.
Zu den Initiatoren der Friedenskonferenz in Liberia zählten neben anderen der katholische deutsche Personaldienstleister für Entwicklungsprojekte Agiamondo. Auch die Deutsche Kommission Justitia et Pax war an dem Projekt beteiligt.
Zehntausende Menschen ums Leben gekommen
Während des Bürgerkriegs in Liberia war es zu ungezählten Verstößen gegen die Menschenrechte wie Massentötungen, Vergewaltigungen und Folter gekommen. Zehntausende Menschen kamen ums Leben, ein großer Teil der Bevölkerung wurde gewaltsam vertrieben.