Hilfswerke für katholische Ostkirchen tagen in Rom

Mit neuem Präfekten

Die Hilfswerke für die katholischen Kirchen im Nahen Osten und in Osteuropa beraten in dieser Woche in Rom. Das Treffen des ROACO genannten Dachverbandes zu aktuellen Fragen soll noch bis Donnerstag dauern.

Blick auf die Kuppeln des Petersdoms / © bellena (shutterstock)
Blick auf die Kuppeln des Petersdoms / © bellena ( shutterstock )

Das teilte die Behörde für die Ostkirchen am Montag mit. Medienkontakte seien in dieser Zeit nicht vorgesehen, hieß es weiter.

Lage im Heiligen Land als Thema

Unter dem Vorsitz des im November neu ernannten Präfekten der vatikanischen Ostkirchen-Behörde, Erzbischof Claudio Gugerotti, wollen die Vertreter von Ostkirchen und Hilfswerken zunächst über die Lage im Heiligen Land sprechen. Sie ist unter anderem wegen mehrerer Übergriffe auf christliche Einrichtungen sowie wegen der anhaltenden jüdisch-palästinensichen Konflikte in den vergangenen Monaten besonders angespannt.

Ferner will Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin über diplomatische Aktivitäten des Heiligen Stuhls mit Blick auf die Ukraine, den Nahen Osten sowie Äthiopien berichten.

Auch Türkei und Iran stehen auf der Agenda

Am zweiten Tag wird die Lage in der Türkei und im Iran im Mittelpunkt stehen; zudem geht es um die "soziopolitische und religiöse Situation" in Äthiopien. Am Mittwoch wollen die Kirchenvertreter mit 30 Jugendlichen sprechen, die aus 13 Ländern zwischen der Türkei und Eritrea stammen.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sie als Angehörige der katholischen Minderheit in ihrem Land zum Gemeinwohl beitragen können. Für Donnerstag ist eine Begegnung mit Papst Franziskus vorgesehen.

Auch deutschsprachige Verbände vertreten

Die ROACO wurde 1968 gegründet; sie untersteht in Personalunion dem Leiter der Ostkirchen-Behörde. Die Konferenz verfügt nicht über eigene Finanzmittel, sondern ist ein loser Zusammenschluss von 28 Hilfswerken.

Aus dem deutschsprachigen Raum gehören dazu die Grabesritter, der Deutsche Verein vom Heiligen Lande, der Deutsche Caritasverband, Misereor, Missio, Renovabis, Kirche in Not und die Kinderhilfe Bethlehem aus der Schweiz.

Quelle:
KNA