Kirche in Guatemala ruft zu Respekt vor Wahlergebnis auf

Streit über Ergebnisse

Angesichts des Streits um das offizielle Wahlergebnis in Guatemala hat die Kirche des mittelamerikanischen Landes dazu aufgerufen, den Willen der Wähler zu respektieren. Die rechte Opposition zweifelt das Wahlergebnis an.

Wahlkampfplakate in Guatemala / © Tobias Käufer (KNA)
Wahlkampfplakate in Guatemala / © Tobias Käufer ( KNA )

"Die Souveränität liegt beim guatemaltekischen Volk und nicht bei den Gerichten", hieß in einer Erklärung der Guatemaltekischen Bischofskonferenz (Montag Ortszeit).

Laut Einschätzung der Kirche verliefen die jüngsten Wahlen "in einem Klima der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Normen des Respekts und der freien Stimmabgabe". Nur in einigen Gemeinden habe es "Vorfälle von lokalem Ausmaß" gegeben.

Überraschungsstichwahl

Die rechte Opposition in Guatemala zweifelt das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen vom 25. Juni an. Überraschenderweise hatten sich der linke Systemkritiker Bernardo Arevalo sowie Sandra Torres (Mitte-Links) für die Stichwahl qualifiziert.

Die USA, die Europäische Union und die Organisation Amerikanischer Staaten stellten die Entscheidung des Verfassungsgerichts in Frage, die Ergebnisse der Wahlen bislang nicht offiziell zu bestätigen und damit rechtskräftig werden zu lassen.

 

Quelle:
KNA