Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp, der die Wallfahrt begleitet, segnete einen Teil der Gruppe vor der Abfahrt in Köln. Die Pilgerinnen und Pilger sind nun in vier Bussen auf dem Weg nach Lourdes, wo die Gruppe einen Zwischenstopp einlegen wird. Ab dem 26. Juli werden die Jugendlichen in ihren Gastfamilien im Bistum Aveiro erwartet. In verschiedenen Pfarrgemeinden vor Ort verbringen sie die "Tage der Begegnung" bis zum 31. Juli. Der 37. Weltjugendtag in Lissabon findet vom 1. bis zum 6. August statt.
Diözesanjugendseelsorger spendet Reisesegen
Zu später Stunde segnete Pfarrer Tobias Schwaderlapp die Pilgerinnen und Pilger für ihre anstehende weite Reise. In seiner kurzen Ansprache bezog sich der Jugendseelsorger auf die Botschaft von Papst Franziskus zum diesjährigen WJT-Motto "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg. – Lk 1,39": "Maria ist aufgebrochen, um für jemand anderen, für ihre Cousine Elisabeth, da zu sein. Vielleicht können wir uns diese Fahrt zum Anlass nehmen und überlegen: Für wen möchte ich da sein, in den nächsten beiden Wochen und auch zuhause? Wie kann ich die Freude, die ich in mir trage, weitergeben?"
Pilgeretappen sind Lourdes und Aveiro
Die Pilgergruppe aus dem Erzbistum Köln wird an verschiedenen Wallfahrtsorten Halt machen. Im französischen Lourdes, einem Ort, der für Marienvisionen bekannt ist, wird die Gruppe an einer Lichterprozession teilnehmen. Nach einer Übernachtung und einer Internationalen Jugendmesse mit anderen WJT-Pilgergruppen wird die Kölner Gruppe Kurs auf die gastgebenden Pfarrgemeinden im portugiesischen Bistum Aveiro nehmen. Vor Ort erwartet sie ein buntes Programm, das von zahlreichen Freiwilligen organisiert ist.
In Aveiro werden die Pilgerinnen und Pilger auch mit der Geschichte einer weiteren besonderen Frau in Berührung kommen. Die Selige Johanna von Portugal, eine von 13 Schutzpatronen des WJT 2023, liegt in Aveiro begraben und wird hier besonders verehrt.
Marianne Bauer, Projektleiterin der Kölner Bistumsfahrt zum WJT, wünscht den jungen Pilgernden Momente, die sie inspirieren und für ihren persönlichen Lebensweg stärken: "Johanna tauschte ihr Leben als Prinzessin gegen ein einfaches Leben im Kloster ohne Prunk. Eine Fahrt wie der WJT bietet auch immer wieder die Gelegenheit, über eigene Ziele und Wünsche, über das Wesentliche im Leben, nachzudenken. Und neben solchen besinnlichen Momenten darf natürlich auch das gemeinsame Feiern nicht fehlen", betonte Bauer am Abend der Abfahrt.
Neben der Gruppe aus dem Erzbistum Köln sind auch weitere deutsche Gruppen, unter anderem aus den Bistümern Trier, Essen und Magdeburg, zu Gast im Bistum Aveiro.
Vorfreude auf internationale Begegnungen und Gemeinschaftsgefühl
Larissa Markus aus Leichlingen nimmt zum ersten Mal an einem Weltjugendtag teil. Sie freut sich darauf, Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Ursprünglich hatte sich die 29-jährige als Einzelteilnehmerin zur Pilgerfahrt angemeldet, erzählt sie. Dann hat sie jedoch die Oberberger Teilnehmenden kennengelernt, sich gleich wohlgefühlt und der Gruppe angeschlossen. "Ich bin super gespannt auf das, was uns erwartet und freue mich auf eine tolle Zeit in der Gemeinschaft und gute Gespräche über den Glauben und andere Themen."
Zum Weltjugendtag in Lissabon wird die Reisegruppe aus dem Erzbistum um rund 30 weitere Teilnehmende anwachsen, die sich für eine kürzere Fahrt-Variante entschieden hatten. Zum Programm der WJT-Woche gehören Katechesen, ein Jugendfestival, Großveranstaltungen wie die Eröffnungsmesse, das Papst-Willkommen oder der Kreuzweg. Auch in Lissabon wird es für die Jugendlichen unzählige Möglichkeiten für Begegnung und Austausch mit Pilgern aus der ganzen Welt geben.
Am 6. August beendet ein Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus den Weltjugendtag. Die Wallfahrt des Erzbistums Köln zum Weltjugendtag wird gemeinsam vom BDKJ und dem Bereich Seelsorge für junge Menschen im Erzbistum Köln organisiert.