Das teilte die Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) mit. Damit wird das fünftägige Glaubens- und Kulturereignis nach 1973 und 1985 zum dritten Mal in der nordrhein-westfälischen Großstadt zu Gast sein.
"Kirchentage sind bedeutende Ereignisse, die viele Menschen auf ganz unterschiedliche Weise ansprechen und Sinn stiften", sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) anlässlich der Bekanntgabe. Sie griffen relevante Fragen nicht nur von religiöser, sondern gesamtgesellschaftlicher Relevanz auf. Somit leisten sie laut dem Ministerpräsidenten einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl. Der Präses der EKiR, Thorsten Latzel, hofft nach eigenem Bekunden auf wertvolle Impulse auch für die Stadtgesellschaft durch das Großevent.
Kritik von Düsseldorfer Bürgern
Der geplante Kirchentag führte bereits zu Kritik in Teilen der Düsseldorfer Bevölkerung. Gegen den städtischen Zuschuss von 5,8 Millionen Euro für das Großevent gab es im Frühjahr ein Bürgerbegehren, das jedoch scheiterte. Düsseldorfs OberbürgermeisterStephan Keller sagte am Freitag: "Für uns ist der Kirchentag eine wunderbare Gelegenheit, unsere Qualitäten als Gastgeberin und alsspannender Wirtschaftsstandort zu zeigen und die kulturelle Vielfalt zu feiern. Ich bin mir sicher: 2027 wird ein besonderes Jahr fürDüsseldorf."
Der Deutsche Evangelische Kirchentag findet alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt. Zuletzt war Nürnberg im Juni Gastgeber. Der nächste Evangelische Kirchentag findet vom 30. April bis 4. Mai 2025 in Hannover statt. Rund 100.000 Besucherinnen und Besucher werden zu diesen Großevents erwartet.