In Jerusalem, Bethlehem, Nazareth und weiteren Orten im Heiligen Land beten Christen an diesem Dienstag für Frieden.
Zahlreiche Pfarreien und Ordensgemeinschaften folgten einem entsprechenden Aufruf der katholischen Bischöfe im Heiligen Land folgen, am 17. Oktober einen Tag in Gebet und Fasten für Frieden durchzuführen.
In der Grabeskirche, die an den Status quo zwischen den verschiedenen an dem Gotteshaus beteiligten Konfessionen gebunden ist, sollen in der Morgenmesse und der täglichen Kreuzwegprozession besondere Gebetsintentionen eingefügt werden. In der Katharinenkirche neben der Geburtskirche in Bethlehem finden am Nachmittag ein Rosenkranzgebet und eine Messe statt.
Die Franziskaner im Heiligen Land begehen den Tag an verschiedenen Orten. In der Co-Kathedrale des Lateinischen Patriarchates in Jerusalem lädt Patriarch Pierbattista Pizzaballa für den Abend ein.
In der deutschsprachigen Benediktinerabtei Dormitio auf dem Jerusalemer Zionsberg versammeln sich seit Mitternacht Mönche, Studierende und Gäste zum Gebet. Im Zentrum des 24-stündigen Gebets, das teilweise live übertragen wird, stehen die 150 Psalmen. Die Ängste und Klagen, Wut, Trauer, aber auch Sehnsucht, Hoffnung und letztlich Dankbarkeit in Gott, die in den Psalmen enthalten sind, sollen "im Namen so vieler Menschen besonders in diesem Land" laut ausgesprochen und vor das Kreuz getragen werden, hieß es in der Einladung der Benediktiner. (kna/17.10.2023)