Mario Czaja wurde 1975 in Ost-Berlin als Sohn eines Elektrikers und einer Krankenschwester geboren und wuchs in Mahlsdorf auf. Nach Abschluss der Mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann und war anschließend in mehreren Unternehmen in den Bereichen Marketing und Vertrieb tätig. Berufsbegleitend studierte er von 2006 bis 2010 an der Technischen Hochschule Wildau (FH) und schloss als Diplom-Betriebswirt ab.
Ab 1993 engagierte sich Czaja in der Kommunalpolitik von Berlin-Hellersdorf. Sein Eintreten für eine stärkere Zusammenarbeit der CDU mit der PDS führte zu einem Parteiausschlussverfahren, das jedoch eingestellt wurde. Für die CDU wurde er 1999 ins Berliner Abgeordnetenhauses gewählt. Dort gehörte er den Ausschüssen für Gesundheit und Soziales sowie für Stadtentwicklung an. Von 2001 bis 2011 war er gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion.
Als Senator für Gesundheit und Soziales von 2011 bis 2016 wurde Czaja auch über Berlin hinaus bekannt. In seiner Amtszeit engagierte er sich unter anderem für pflegebedürftige und obdachlose Menschen. In der Flüchtlingskrise von 2015 wurde ihm - auch in der eigenen Partei - zeitweise unzureichendes Handeln vorgeworfen.
Nach dem Ende der großen Koalition von SPD und CDU im Land Berlin leitete Czaja bis 2020 eine Beratungsagentur im Gesundheitsbereich, seit 2018 engagiert er sich zudem ehrenamtlich als Präsident des Landesverbandes Berlin des Deutschen Roten Kreuzes. Bei der Wahl zum Bundestag 2021 gewann er das Direktmandat im Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf, in dem er auch wohnt.
Czaja ist verheiratet und Vater einer Tochter. Er gehört der katholischen Kirche an, zu einem Engagement in kirchlichen Gremien oder Verbänden macht er keine Angaben. In einem Interview von 2015 sagte er, sein Glaube gebe ihm im Leben Halt.