Papst holt argentinische Nonnen in Benedikts Alterssitz

Sechs Ordensfrauen

Schluss mit dem Leerstand im ehemaligen Alterswohnsitz von Papst Benedikt XVI. Auf Wunsch seines Nachfolgers, Papst Franziskus, bekommt das ehemalige Kloster "Mater Ecclesiae" wieder seine ursprüngliche Bestimmung.

Blick auf die Vatikanischen Gärten mit dem Verwaltungsgebäude und dem Sendemast von Radio Vatikan (l.), dem Kloster Mater Ecclesiae (m.) und der Lourdes-Grotte (r.) / © Romano Siciliani (KNA)
Blick auf die Vatikanischen Gärten mit dem Verwaltungsgebäude und dem Sendemast von Radio Vatikan (l.), dem Kloster Mater Ecclesiae (m.) und der Lourdes-Grotte (r.) / © Romano Siciliani ( KNA )

Das teilte der Vatikan am Montag mit. Im Januar 2024 sollen sechs Nonnen in den vatikanischen Gärten einziehen und im Gebet "den Heiligen Vater in seiner täglichen Sorge um die ganze Kirche" unterstützen.

Die Mitglieder einer kontemplativen Ordensgemeinschaft stammen aus Franziskus' Heimatland Argentinien. Zugleich unterstellte Franziskus die Verwaltung des Klosters der Regierung ("Governatorat") des Vatikanstaats, die von dem spanischen Kurienkardinal Fernando Vergez Alzaga geleitet wird.

Benedikts Wohnsitz nach Amtsverzichts

Mitte der 90er Jahren hatte Papst Johannes Paul II. das Kloster errichten lassen. Im höher gelegenen Teil der Vatikanischen Gärten beherbergte es bis 2012 wechselnde geistliche Frauengemeinschaften. Der  deutsche Papst Benedikt XVI. wählte das Gebäude nach seinem Amtsverzicht im März 2013 als Ruhesitz und lebte dort bis zu seinem Tod an Silvester 2022. Im August 2023 begannen Renovierungsarbeiten.

Das geistliche Testament von Papst Benedikt XVI.

Am Tag seines Todes, dem Silvestertag 2022, hat der Vatikan das Geistliche Testament von Papst Benedikt XVI. veröffentlicht, das er bereits am 29. August 2006 verfasste. Die Katholische Nachrichten-Agentur dokumentiert den Text in der Originalfassung (in alter Rechtschreibung):

Papst Benedikt XVI. am 9. September 2006 in München. / © Markus Nowak (KNA)
Papst Benedikt XVI. am 9. September 2006 in München. / © Markus Nowak ( KNA )
Quelle:
KNA