Diakonie und Brot für die Welt kritisieren Haushalt im Bund

Es fehlen Perspektiven

Diakonie und Brot für die Welt werfen der Bundesregierung eine Haushaltsplanung zulasten des Klimas und armer Menschen vor. Die Regierung sollte klimaschädliche Subventionen abbauen, statt den Rotstift bei den Ärmsten anzusetzen.

Eine Frau mit einem Geldbeutel und Geldscheinen / © sebra (shutterstock)
Eine Frau mit einem Geldbeutel und Geldscheinen / © sebra ( shutterstock )

Das forderten der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, und Brot für die Welt-Präsidentin Dagmar Pruin am Montag bei der Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Ulm.

Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland fehlten Perspektiven

Der Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland fehlten internationale Perspektiven, hieß es. Die negativen Auswirkungen des Wirtschaftens in Deutschland auf andere Länder würden zu wenig berücksichtigt. "Unsere Art zu wirtschaften, nimmt anderen Ländern ihre Entwicklungschancen", kritisierte Pruin. Mehr Nachhaltigkeit in Deutschland verbessere auch in Afrika, Asien und Lateinamerika die Chancen auf nachhaltige Entwicklung.

Lilie und Pruin berichteten der Synode gemeinsam für das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung. Unter seinem Dach arbeiten die Diakonie Deutschland sowie die Hilfsorganisationen Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe. 

Diakonie Deutschland

Die Diakonie ist der soziale Dienst der evangelischen Kirchen. Sie versteht ihren Auftrag als gelebte Nächstenliebe und setzt sich für Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft stehen, die auf Hilfe angewiesen oder benachteiligt sind. Neben dieser Hilfe versteht sie sich als Anwältin der Schwachen und benennt öffentlich die Ursachen von sozialer Not gegenüber Politik und Gesellschaft. Diese Aufgabe nimmt sie gemeinsam mit anderen Spitzenverbänden der freien Wohlfahrtspflege wahr.

Diakonie (Symbolbild) / © Tobias Arhelger (shutterstock)
Diakonie (Symbolbild) / © Tobias Arhelger ( shutterstock )
Quelle:
epd