Wenn die sterblichen Überreste eines toten Soldaten gefunden und identifiziert wurden, wird dies nicht automatisch an die Nachkommen gemeldet. Sie werden nur dann persönlich informiert, wenn sie zuvor eine Anfrage an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gerichtet haben. Dies ist unter anderem über ein Suchformular auf www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online möglich. Nach Aussage des Volksbundes sollten solche Anfragen mit aktueller Adresse etwa alle zwei Jahre wiederholt werden.
Über die Eingabe von Vor- und Nachname, Geburtsdatum und Geburtsort sowie dem Todes- oder Vermisstendatum sind auf der Homepage bereits vorhandene Informationen zu dem Soldaten abrufbar. Wenn die Suchenden nur ein Teil dieser Daten angeben können, listet die Internetseite die Namen von Menschen auf, die zu den vorliegenden Angaben passen. Dort ist auch zu erfahren, ob der Verstorbene bereits auf einem Soldatenfriedhof ruht und wie diese Anlage gestaltet ist.
Für Forschungszwecke sind diese Angaben jedoch unzureichend. Wer weitere Informationen etwa für eine Ortschronik oder Erbschaftsermittlungen braucht, kann seine Anfrage an service@volksbund.de (mailto:service@volksbund.de) richten. Auch hat der Volksbund die vorhandenen Daten über gefallene Soldaten beider Weltkriege noch nicht vollständig erfasst. In den kommenden Jahren werden noch rund eine halbe Million Namen in die Datenbank aufgenommen. (KNA)