Das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not" hat zur Solidarität mit verfolgten Christinnen und Christen aufgerufen. Rund um den 22. November sollen dazu Kirchen und öffentliche Gebäude rot angestrahlt werden. Der Termin des traditionellen "Red Wednesday" (Roter Mittwoch) fällt dieses Jahr auf den evangelischen Buß- und Bettag. Deshalb empfehle man ökumenische Aktionen als Zeichen der Einheit "in diesem für Christen weltweit lebenswichtigen Anliegen", hieß es.
Auftakt ist am 18. November mit einem Gottesdienst im Freiburger Münster. In rotes Licht getaucht werden außerdem am 22. November der Regensburger Dom sowie am 24. November der Dom in Passau und die katholische Hofkirche in Dresden. In Regensburg steht ab 18 Uhr der "Abend der Zeugen" auf dem Programm. Dort berichtet laut Ankündigung Sebastian Shaw, Erzbischof von Lahore, über die Situation von Christen in Pakistan. Geleitet wird die Feier vom Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer.
Shaw werde auch zu Gast sein in Passau, heißt es. In Dresden erwarte man bei einem ökumenischen Abend mit Bischof Heinrich Timmerevers und Landesbischof Tobias Bilz den armenisch-orthodoxen Bischof aus dem syrischen Aleppo, Magar Ashkarian. "Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden", sagte der "Kirche in Not"-Geschäftsführer in Deutschland, Florian Ripka.
Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren der Aktion rot angestrahlt wurden, zählen unter anderem das Kolosseum in Rom, die Basilika Sacre Coeur in Paris, die Christusstatue auf dem Corcovado in Rio de Janeiro und das österreichische Parlamentsgebäude. (Quelle: KNA)