Vatikan-Experte sieht Reformbedarf bei Kirchenrecht

Veränderte Situation

Der Vatikan-Kirchenrechtler Juan Ignacio Arrieta sieht Reformbedarf beim 40 Jahre alten kirchlichen Gesetzbuch. Es gebe viele Bereiche, die verändert werden müssten, sagte der Sekretär des Dikasteriums für die Gesetzestexte in Rom.

Ein Rosenkranz liegt auf dem Codex Iuris Canonici (CIC), Kodex des kanonischen Rechts, dem Gesetzbuch des katholischen Kirchenrechts / © Harald Oppitz (KNA)
Ein Rosenkranz liegt auf dem Codex Iuris Canonici (CIC), Kodex des kanonischen Rechts, dem Gesetzbuch des katholischen Kirchenrechts / © Harald Oppitz ( KNA )

So könne es interessant sein, ein System von Schiedsstellen für bestimmte Fragen einzurichten. Als weiteres Beispiel nannte Arrieta am Dienstag Vermögensrechte. Im derzeit gültigen Kodex des Kirchenrechts (Codex Iuris Canonici CIC) aus dem Jahr 1983 sei es um den Schutz von Kirchenvermögen gegangen.

"Heute hat sich die Finanzsituation sehr verändert"

"Heute hat sich die Finanzsituation sehr verändert", sagte der spanische Kurienbischof. Diese sei auch von Land zu Land unterschiedlich.  Im Januar 1983 erschien das neue kirchliche Gesetzbuch und löste den Codex von 1917 ab. Der neue CIC gilt als das letzte Dokument des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Er sollte das Kirchenbild des Reformkonzils in konkretes Recht umsetzen. 
 

Quelle:
KNA