Die Mitglieder der Geistlichen Familie von Charles de Foucauld versuchen in verschiedenen Lebensformen den Glauben im Alltag zu leben und das ganze Leben in die Gottesbeziehung hineinzunehmen.

Unsere Gemeinschaften führen keine großen Aktionen oder Projekte durch. Unser Schwerpunkt ist es, „mitten in der Welt“, also mit den Menschen in unserer Umgebung nach dem Evangelium zu leben. Wie es schon Charles de Foucauld wichtig war, den Blick besonders auf die Benachteiligten und am Rande Stehenden zu richten, so versuchen auch wir diejenigen wahrzunehmen, die gern übersehen werden und mit ihnen Wege zu einem erfüllten Leben zu suchen.

Charles de Foucauld (1858-1916) lebte mit dem starken Wunsch, eine Vereinigung von Laien, Priestern und Ordensleuten ins Leben zu rufen, die das Ziel verfolgt, Menschen jeden Standes zum Evangelium zu führen. Am Ende seines Lebens gab es aber nur eine Gruppe von Freunden, die eine solche Vereinigung planten. Auch sein sehnlichster Wunsch, eine Ordensgemeinschaft zu gründen, erfüllte sich zu seinen Lebzeiten nicht.

Erst nach seinem Tod entstanden in den 1930er Jahren verschiedene Ordensgemeinschaften; nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Gründung weiterer Gemeinschaften. 
Heute gibt es in Deutschland

• die Ordensgemeinschaften der Kleinen Schwestern Jesu, der Kleinen Brüder Jesu und der Kleinen Brüder vom Evangelium,

• die Priestergemeinschaft Jesus Caritas,

• das Säkularinstitut Fraternität Jesus Caritas,

• als Laiengemeinschaften die Frauengemeinschaft Charles de Foucauld, die Gemeinschaft Charles de Foucauld und das Union-Netzwerk Charles de Foucauld

Weltweit gehören etwa 20 verschiedene Gemeinschaften zur „Association Famille spirituelle Charles de Foucauld“.