Schönstatt-Bewegung Deutschland e. V.

Familienfestival in Schönstatt / © Heinrich Brehm (Schönstatt)
Familienfestival in Schönstatt / © Heinrich Brehm ( Schönstatt )

Die Schönstatt-Bewegung ist eine internationale Föderation von christlichen Gruppierungen und Initiativen. Entstanden am Beginn des Ersten Weltkriegs ist sie inzwischen weltweit in über 40 Ländern verbreitet. Die Bewegung will zu einem Leben aus dem christlichen Glauben inspirieren und das Engagement in Beruf und Alltag, in Gesellschaft und Kirche fördern und in Projekten gestalten. 

Man kann sich der Bewegung in unterschiedlicher Verbindlichkeit anschließen. Das reicht von lokalen Gruppen und Initiativen (wenn möglich nach Diözesen koordiniert), die zeitweise oder dauerhaft aus der Spiritualität Schönstatts entstehen, über beständige Gemeinschaften auf freiwilliger Basis für Ehepaare, verheiratete und unverheiratete Frauen und Männer und für Priester bis hin zu den schönstättischen Instituten im Sinne kirchlicher Säkularinstitute. 

Die Spiritualität Schönstatts hat ihre Wurzeln in einer persönlichen Verbindung mit der Gottesmutter Maria. Dieser geistliche Schritt wird Liebesbündnis genannt. Gründungsort und bleibende geistliche Mitte der weltweiten Bewegung ist der Wallfahrtsort Schönstatt in Vallendar in der Nähe von Koblenz mit dem Heiligtum der „Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt“. Schönstatt erkennt man weltweit daran, dass nicht nur der innere Vorgang des Liebesbündnisses überall neu vollzogen wird, sondern dass auch überall äußerlich gleiche Kapellen entstehen, die Bezug nehmen zum Gründungsort und Gründungsvorgang. Die verschiedenen Schönstatt-Zentren sind geprägt von der Schönstatt-Kapelle und meistens einem Tagungshaus für Begegnungen und Veranstaltungen. Solche Zentren gibt es in fast allen deutschen Diözesen, und weltweit sind es mehr als 200.

Zum Dank für den erfahrenen Schutz im Zweiten Weltkrieg wurde in Schönstatt die Dreifaltigkeitskirche gebaut. Im Anschluss an seine erste heilige Messe in der neu erbauten Kirche ist Pater Kentenich, der Gründer der Schönstatt-Bewegung, 1968 in der Sakristei verstorben und heute an dieser Stelle beigesetzt. Der Weg von der Marienkapelle im Tal hoch zur Dreifaltigkeitskirche auf den Berg ist wie eine äußere Beschreibung für den inneren Weg der Spiritualität Schönstatts. Die Verbindung mit der Gottesmutter Maria soll sich entwickeln und entfalten zu einem Leben in der Gegenwart Gottes. Ein zweiter Pfeiler der Spiritualität ist das Sehen der „Spuren Gottes“ im Alltag und das Antworten darauf. Die Pastoral und Spiritualität Schönstatts ist besonders geprägt von einer pädagogisch orientierten und menschlich stimmigen Entfaltung des Glaubens der einzelnen Person und der sozialen Verantwortung.

Ein besonderer Schwerpunkt sind die Projekte mit Familien und Jugendlichen. Ehevorbereitungsseminare und Angebote zur Begleitung von Ehepaaren finden an vielen Zentren der Schönstatt-Bewegung statt. 

Kontakt

Höhrer Straße 103a
56179 Vallendar
Deutschland