Das sagte ein Sprecher des Bistums Hildesheim am Montag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Geistliche hoffe, noch vor Weihnachten entlassen zu werden.
Laut einem Bericht auf der Internetseite des Bistums besuchten der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer und Weihbischof Heinz-Günter Bongartz Schwerdtfeger am späten Sonntagnachmittag. Sie hätten den Eindruck gewonnen, dass er sich auf dem Weg der Besserung befinde.
Schwerdtfeger war am Samstagabend in seinem Wohnhaus in Laatzen bei Hannover angegriffen und schwer verletzt worden.
Laut Polizei hatte der Mann den Weihbischof angesprochen und Geld gefordert. Als der Geistliche dem nicht nachkam, schlug ihm der Unbekannte einmal mit der Faust ins Gesicht. Darauf stürzte der Geistliche zu Boden; der Täter flüchtete. Ob sich die beiden kannten und ob der Flüchtige Beute gemacht hat, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es.
"Ich habe noch Glück im Unglück gehabt."
Laut Bistum zog sich Schwerdtfeger eine Wunde im Gesicht und zwei Rippenbrüche zu. Zudem habe er eine kleine Verletzung der Lunge erlitten, die es notwendig gemacht habe, ihn intensivmedizinisch zu betreuen. Der "Hannoverschen Allgemeinen" sagte der Weihbischof: "Ich habe noch Glück im Unglück gehabt."
Schwerdtfeger war kurz nach seinem 75. Geburtstag Anfang Oktober altersbedingt in den Ruhestand getreten. Er war 28 Jahre als Weihbischof tätig. Nach dem altersbedingten Rücktritt von Bischof Norbert Trelle im Herbst 2017 leitete er fast ein Jahr lang übergangsweise das Bistum, bis der aktuelle Bischof Heiner Wilmer sein Amt antrat. Ein Weihbischof unterstützt den Leiter eines Bistums, den Diözesanbischof, in dessen Leitungsaufgaben.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde am 18.12.2023 um 17:39 Uhr aktualisiert.