Da am Donnerstag (28. Dezember) auch der Peruaner Juan Luis Cipriani Thorne sein 80. Lebensjahr vollendet, sind künftig noch 132 der 241 Kardinäle der Weltkirche in einem möglichen Konklave stimmberechtigt.
Zerbo wirkte ab 1988 als Weihbischof in Malis Hauptstadt-Erzbistum. Ende 1994 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Mopti und 1998 dann zum Erzbischof von Bamako ernannt. Franziskus machte ihn 2017 zum Kardinal, dem ersten überhaupt aus Mali.
In dem westafrikanischen Land, das schwere Konflikte zwischen islamistischen Milizen und der Zentralregierung sowie starke ethnische Spannungen erlebt, engagiert sich Zerbo für Frieden und Versöhnung. Christen sind im islamisch geprägten Mali eine Minderheit; laut Vatikanangaben sind etwa 2,5 Prozent der rund 18 Millionen Einwohner katholisch.
Zerbo wurde am 27. Dezember 1943 in Segou geboren und dort 1971 zum Priester geweiht. Ausgebildet wurde er unter anderem im französischen Lyon sowie von 1977 bis 1981 am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom.
Danach war er einige Jahre als Pfarrer in der Region Segou tätig und unterrichtete am Priesterseminar von Bamako.