Unter dem Motto "Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern" befasste sich die "Woche für das Leben" im Jahr 2019 mit dem Thema Suizidprävention und die vielfältigen Beratungsangebote beider Kirchen für suizidgefährdete Menschen. Vor dem Hintergrund von etwa 10.000 Suiziden und noch deutlich mehr Suizidversuchen in Deutschland pro Jahr will die "Woche für das Leben" den Gründen von Depression und Todeswünschen nachgehen und Wege für eine bessere Prävention und Versorgung suizidgefährdeter Menschen aufzeigen.
Die jährliche "Woche für das Leben" ist eine bundesweite Aktion der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland. Damit treten sie gemeinsam für den Schutz menschlichen Lebens in all seinen Phasen ein.
Begründet wurde die "Woche für das Leben" 1991 von der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). 1994 schloss sich der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.
Die Angebote an Unterstützung für suizidale Menschen und ihre Nächsten sind zahlreich. Ein Angebot ist die ökumenisch getragene Telefonseelsorge: Seit 1997 können Anrufe gebührenfrei geführt werden, weil die Telekom die Kosten übernimmt. Heute ergänzen zunehmend Beratungen per Mail und im Chat das Angebot; auch eine App ist geplant. Ratsuchende können sich über die Telefonnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 oder die Homepage www.telefonseelsorge.de an die Berater wenden. (KNA)