Erzbischof Koch betont positiven Aspekt des Verzichts

Fastenzeit umgedacht

Der Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, versucht, dem Aschermittwoch und der Fastenzeit den Schrecken zu nehmen. Auf etwas zu verzichten ist mitunter schwer, aber auch auf nicht-Materielles könne ein Christ verzichten.

Erzbischof Heiner Koch / © Julia Steinbrecht (KNA)
Erzbischof Heiner Koch / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Zum Beginn der Fastenzeit empfiehlt der Berliner katholische Erzbischof Heiner Koch, die Wochen bis Ostern durch Verzicht positiv zu gestalten. "Verzicht ist kein Weniger, sondern ein Mehr", schreibt Koch in einem Gastbeitrag für die Berliner Zeitung "B.Z." (Donnerstag). "Jeder positive Schritt, der gelingt, ist ein Schritt zu einem erfüllten Leben."

Dabei rät Koch, besonders auf drei Dinge zu verzichten, nämlich Aggressivität, Gleichgültigkeit und Mutlosigkeit.  Diese negativen Verhaltensmuster zu unterbinden, könne befreiend wirken und zu einer besseren Welt, zu mehr Solidarität und zu einer größeren Gerechtigkeit beitragen, so der Erzbischof. 

Fastenzeit

Die 40-tägige christliche Fastenzeit beginnt Aschermittwoch und endet am Gründonnerstag vor Ostern. Seit dem 5. Jahrhundert rückte während der Vorbereitung auf Ostern das Fasten in den Mittelpunkt. Da an Sonntagen nicht gefastet werden sollte und sie deshalb nicht als Fastentage gezählt werden, wurde der Beginn der Fastenzeit offenbar im sechsten oder siebten Jahrhundert vom sechsten Sonntag vor Ostern auf den vorhergehenden Mittwoch, den Aschermittwoch, vorverlegt.

Fastenzeit / © Tomasetti (DR)
Fastenzeit / © Tomasetti ( DR )
Quelle:
KNA