Die Predigt aus der Palmsonntagsmesse im Video
Der Mensch sei anfällig dafür Parolen und Losungen zu folgen, auch heute noch. Christen mögen sich davor hüten gedankenlos der Menge zu folgen und "Unsinn oder Unrecht" zu mitzutragen. "Man tut das, weil andere es auch so tun, dann wird es wohl so richtig sein." Das Denken und die Verantwortung dürfe man nicht anderen überlassen, so Kardinal Woelki. Dazu rufe auch der Palmsonntag auf.
Die Domkantorei Köln sang unter der Leitung von Joachim Geibel das Sanctus, das Benedictus und das Agnus Dei aus der Missa Dixit Maria von Hans Leo Hassler sowie "Machet die Tore weit" von Andreas Hammerschmidt und "God so loved the world" von Bob Chilcott. An der Orgel: Winfried Bönig.
Das komplette Pontifikalamt im Video
Am Palmsonntag gedenken wir des Einzugs Jesu in die Stadt Jerusalem und seiner Passion. Die Palmprozession wurde schon um das Jahr 400 in Jerusalem gehalten. In ihr geht es ebenso wie in der Liturgie des Gründonnerstags und des Karfreitags nicht um ein Nachspielen der Ereignisse in Jerusalem, sondern darum, dass die Feiernden gleichsam zu Zeitgenossen der Ereignisse selbst werden und daran Anteil erhalten. In der Palmprozession ist dies das Bekenntnis zu Christus. Die grünen Zweige sind »Zeichen des Lebens und des Sieges, mit denen wir Christus, unserem Herrn, huldigen« (Einführungswort im Messbuch). So deutet sich schon hier an, was sich bis an Ostern voll entfalten wird und wovon die zweite Lesung wunderbar spricht: »Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn über alle erhöht und ihm den Namen gegeben, der größer ist als alle Namen« (Phil 2,7 f.).
Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, März 2024, www.tedeum-beten.de