Das Material hatten seinerzeit die Kardinäle Julian Herranz, Jozef Tomko und Salvatore de Giorgi im Auftrag von Benedikt XVI. zusammengestellt.
Laut Franziskus wurde damals eine Verschwörung aufgedeckt, zu der vor allem Männer "aus der zweiten Reihe" gehörten. Unter anderem habe sich die Verschwörung gegen den späteren Kardinal Pietro Parolin gerichtet. Die Verschwörer hätten verhindern wollen, dass Parolin anstelle von Kardinal Tarcisio Bertone neuer Kardinalstaatssekretär wurde. Dieses Amt hat Parolin seit Oktober 2013 inne.
Kurien-Funktionäre beteiligt
Der Papst führte aus, dass einige Kurien-Funktionäre an dem Komplott beteiligt gewesen seien. Benedikt XVI. habe schon in einer Amtszeit (2005-2013) einige von ihnen versetzt und seinem Nachfolger empfohlen, weitere Umbesetzungen aus diesem Grund vorzunehmen. Mit einigem zeitlichen Abstand habe er dies dann auch getan.
Namen und Funktionen der Betroffenen nennt Franziskus nicht.