Muslime von Gaza verrichten Gebete zum Fastenbrechen

Abschluss des Ramadans im Freien

Muslime in Gaza begehen das Fest des Fastenbrechens nach Abschluss des Fastenmonats Ramadan mit Gebeten weitgehend im Freien. Von den rund 1.200 Moscheen seien im laufenden Krieg 229 vollständig und 297 zum Teil zerstört worden.

Blick über Gaza-Stadt (Mitte Oktober 2014) (dpa)
Blick über Gaza-Stadt (Mitte Oktober 2014) / ( dpa )

Das meldet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa (Mittwoch). Andere Quellen gehen davon aus, dass 80 Prozent der Moscheen in dem Gebiet nicht nutzbar sind.

Hilfsgüter aus Deutschland und fünf weiteren Länden

Kurz vor dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens, das am Mittwoch begann, hatte Jordanien mit fünf anderen Ländern - darunter Deutschland - in mehreren Flügen Hilfsgüter über dem nördlichen Gazastreifen abgeworfen.

Unterdessen meldete Israels Koordinator für Regierungsaktivitäten in den Gebieten (Cogat), dass Israel in den vergangenen drei Tagen 1.200 Hilfslastwagen in den Gazastreifen eingelassen habe. Derzeit warteten Aauf der Gaza-Seite des Grenzübergangs Kerem Shalom auf ihre Entladung durch UN-Mitarbeiter.

Asselborn warnt vor historischen Fehlern zur Lage im Gazastreifen

Der scheidende luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat eine klare Sprache der Europäischen Union gegenüber Israel gefordert. Es stimme zwar, dass die Hamas Krankenhäuser als Schutzschilde nutze, sagte er am Montag bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel.

Man müsse aber dennoch auch den Mut haben, den Freunden in Israel zu sagen, dass man Hilfsorganisationen wie den Ärzten ohne Grenzen und dem Chef der Weltgesundheitsorganisation zuhören müsse.

Palästinenser tragen ein Kind aus dem von einem Raketenangriff getroffenen Ahli Arab Krankenhaus in Richtung Al-Shifa Krankenhaus im Gazastreifen.  / © Mohammad Abu Elsebah (dpa)
Palästinenser tragen ein Kind aus dem von einem Raketenangriff getroffenen Ahli Arab Krankenhaus in Richtung Al-Shifa Krankenhaus im Gazastreifen. / © Mohammad Abu Elsebah ( dpa )

 

Quelle:
KNA