Die Domkantorei Köln sang unter der Leitung von Joachim Geibel die Missa Brevis (ad quatuor voces inaequales) von Giovanni Pierluigi da Palestrina sowie "Ave Maria" von Edward Elgar. An der Orgel: Winfried Bönig.
„Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.“ (Joh 17,15)
Impuls zum Evangelium Joh 17,6a.11b–19
Wer soll uns bewahren, wenn die Welt da draußen aus den Fugen gerät? Wohin sollen wir fliehen? Vor der Bosheit böser Menschen können wir uns unter kein rettendes Dach flüchten. Gegen Hass hilft kein Schutzschild. In den Momenten des Schmerzes erinnert sich der Glaube an Gottes Verheißung. Das ist zumindest der Anspruch und viele können sich später – viel später – erinnern, dass durch die Tränen hindurch auch die Verheißung durchschimmerte. Um diese Momente geht es Jesus. Wenn der Boden schwankt, dann sollen wir uns unter den Schutz Gottes retten können. Wenn die Schmerzen überhandnehmen, dann soll der Name Gottes heilsam aufklingen. Jesus bittet darum, dass Gott die Tür für uns weit öffnet zu dem Raum, in dem wir uns bergen können. Er selbst ist in diesen Raum eingetreten, hat ihn mit Leben und mit Frieden gefüllt und wartet nur darauf, dass wir auf ihn achten, dass wir auf ihn hören, dass wir ihm vertrauen. Wenn alles fragwürdig wird und jeder äußere Friede zu verschwinden droht, bleibt immer noch Gott übrig. Gelobt sei der Name Gottes.
Katharina Wiefel-Jenner. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Mai 2024, www.tedeum-beten.de