Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Glauben und Tun gehören zusammen

In unserer heutigen Lesung aus dem Brief an die Gemeinde in Rom, geht es um den österlichen Glauben an die Auferstehung aber dann auch um die Verkündigung dieses Glaubens. Da steht: "Das Wort ist dir nahe, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen. Gemeint ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen; denn wenn du mit deinem Mund bekennst: 'Jesus ist der Herr', und in deinem Herzen glaubst: 'Gott hat ihn von den Toten auferweckt', so wirst du gerettet werden."

Mir gefällt in diesen wenigen Zeilen diese "wenn-dann-Wendung". Wenn Du glaubst, wirst Du tun. Da wird noch einmal sehr deutlich, dass es nicht um eine Theorie, nicht um eine Lehre, nicht um etwas geht, was ich für mich habe und still für mich aufbewahren kann. Glauben und Verkünden, Glauben und Tun gehören zusammen. Und mir ist noch einmal aufgefallen, dass es sehr deutlich heißt, mit dem Herzen zu glauben. Das Herz, der Ort der Emotion und Liebe als der Ort des Glaubens hat eine große Bedeutung für unser Leben als Christen. Es braucht den klaren Verstand, um zu verstehen, was Jesus und seine Freunde verkündet haben. Aber es braucht das Herz, die Herzlichkeit, die Liebe, die Emotionen, damit wir diesen Glauben an den auferstandenen Christus in den Alltag unseres Lebens buchstabieren, verkünden, tun können.

Bei vielen Jugendlichen, die in den letzten Tagen bei der 72-Stunden-Aktion mitgemacht haben, konnte man das deutlich spüren. Über den Glauben reden ist bei den meisten nicht so ihr Ding. Aber mit Herz und Leidenschaft anpacken und sich einsetzen in Aktionen für andere, das ist genau ihr Ding. Wahrscheinlich geht das vielen von Ihnen auch so: den Glauben, den ich habe mit dem verkünden, was ich tue, ist eine der Möglichkeiten, diese unglaubliche Botschaft von der Auferstehung unter die Leute zu bekommen. 

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