Der Staatsschutz habe Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingeleitet, sagte ein Sprecher der Polizei Essen am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Zu der von der Polizei abmontierten Szenerie an der Kirche der Emmaus-Gemeinde im Stadtteil Bredeney gehörten eine Bank und ein Regal mit Handtüchern, Lappen und Seife. Davor stand ein Pappschild mit der Aufschrift: "1. Schuhe aus, 2. auf die Knie, 3. Komplettreinigung, 4. Beten, 5. Reinigungsstelle sauber hinterlassen".
Gemeinde reagiert entsetzt: "Wir sind klar positioniert"
"Wir sind entsetzt und verstört über diesen Vorfall", erklärte die Emmaus-Gemeinde. "Wer auch immer dafür verantwortlich ist, handelt gegen alles, was unseren christlichen Glauben ausmacht."
Gemeindepfarrer Lars Linder sagte dem WDR: "Wir sind hier klar positioniert als Kirchengemeinde, machen Erinnerungsarbeit, beschäftigen uns mit der Nazi-Dikatur, sind offen für andere Religionsgemeinschaften." Er wisse nicht: "Will man uns da einen reinwürgen? Keine Ahnung! Aber wir lassen uns nicht einschränken!"