Das teilte das Bistum am Donnerstag mit. Die Beschwerde des stellvertretenden AfD-Fraktionsvorsitzenden richtet sich gegen die Entscheidung des Generalvikars, die am 17. April in einer Pressekonferenz bekannt wurde, den AfD-Politiker aus dem Verwaltungsrat der Kirchengemeinde Sankt Marien Neunkirchen zu entlassen. "Die Beschwerde wird nun geprüft", teilte eine Sprecherin des Bistums Trier mit.
Erklärung katholischer Bischöfe gab den Anstoß
Schaufert war vor einer Woche mit sofortiger Wirkung als Mitglied des Verwaltungsrates der katholischen Kirchengemeinde in Neunkirchen/Saar entlassen worden. Bis auf Weiteres ist ihm auch die Wählbarkeit in den Verwaltungsrat oder Kirchengemeinderat einer Kirchengemeinde in der Diözese Trier entzogen.
Generalvikar von Plettenberg hatte im März aus der Pfarrei einen entsprechenden Prüfantrag auf Ausschluss des Politikers wegen seiner AfD-Mitgliedschaft erhalten. Hintergrund des Antrags war unter anderem die Erklärung "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar" gewesen, die die katholischen Bischöfe im Februar veröffentlichten.
Der Ausschluss von Schaufert ist seitdem der bundesweit erste Fall eines AfD-Spitzenpolitikers, der öffentlich bekannt wurde.