Das Vesakh-Fest findet immer in der ersten Vollmondnacht im Mai statt (diesmal: 23. Mai). Es erinnert an die Geburt von Siddharta Gautama (Buddha), seine Erleuchtung unter dem heiligen Feigenbaum, seinen Tod und den damit verbundenen Übergang ins Nirwana: Im buddhistischen Glauben bedeutet dies den Austritt aus dem Kreislauf des Leidens in den Zustand der Vollkommenheit.
So stehen an diesem Tag die fünf "Silas" im Mittelpunkt, also die sittlichen Gebote des Buddhismus: keine Lebewesen töten oder verletzen, nicht stehlen, keine unheilsamen sexuellen Beziehungen pflegen, nicht lügen oder unheilsam reden und keine Rauschmittel konsumieren.
Farbenfrohe Prozessionen
In vielen asiatischen Ländern finden zu diesem Anlass farbenfrohe Prozessionen zu Tempeln und Puja Zeremonien statt. Es wird rezitiert und meditiert; Opferrituale mit Blumen, Räucherstäbchen und Kerzen zur Ehrerweisung des Buddha werden vollzogen oder gefangen gehaltene Tiere, insbesondere Vögel, werden freigelassen.
Die bewusste Suche nach Gemeinsamkeiten steht im Vordergrund. Buddhisten zelebrieren beim Vesakh-Fest Verbundenheit und Einheit mit sich selbst und anderen und auch mit dem Kreislauf des Lebens.