Erfurt ist laut ZdK politisch ausgewogen besetzt

Regierungsparteien werden stärker berücksichtigt

Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Marc Frings, weist den Vorwurf einer politisch unausgewogenen Besetzung der Podien beim Katholikentag in Erfurt zurück. Der Grund dafür ist simpel.

Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (dpa)
Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken / ( dpa )

Weil die Union derzeit nicht an der Regierung beteiligt sei, sei es normal, dass mehr Vertreter der Ampel auf den Podien säßen, sagte er am Mittwoch zum Auftakt des Treffens.

Frings betonte zugleich, auch viele führende Politiker der Union seien beteiligt, darunter mit Manfred Weber (CSU) der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei bei der Europawahl. Als weitere Beispiele nannte er Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und den CDU-Wehrexperten Roderich Kiesewetter. CDU-Parteichef Friedrich Merz kommt zur Eröffnung und ist bei einem Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung dabei, sitzt aber auf keinem Podium. Er sei danach auf einer Auslandsreise, hieß es.

Erfurts katholischer Bischof Ulrich Neymeyr verwies darauf, dass sich insgesamt 24 deutsche katholische Bischöfe zum Katholikentag angemeldet hätten, darunter als ranghöchster Vertreter auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx. Wegen des insgesamt kleineren Programms mit deutlich weniger Veranstaltungen seien allerdings nicht alle auch als Referenten bei Foren und Podien aktiv.

Quelle:
KNA