In der mehr als 1.200 Jahre alten Benediktinerabtei Metten bei Deggendorf zeigt man sich angesichts des Donau-Hochwassers gelassen. Die Gründer seien einst so umsichtig gewesen und hätten das Kloster an einem erhöhten Punkt angelegt, sagte Pater Markus Haering am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Das ordenseigene Gymnasium und die bekannte Barockkirche seien sicher. Es könnte höchstens passieren, dass in einem der Keller der Gebäude sich etwas Wasser sammle.
Im nur wenige Kilometer entfernten Benediktinerkloster Niederaltaich im Ort Niederalteich, errichtet 731, sprach Frater Vinzenz von einer "Restanspannung". Im Großen und Ganzen herrsche aber Zuversicht. Auch hier sei die Kirche, eine Barockbasilika, an höchster Stelle errichtet worden. Beide Benediktiner wiesen außerdem darauf hin, dass seit dem Jahrhunderthochwasser zu Pfingsten 2013 der Hochwasserschutz deutlich ausgebaut worden sei, was sich nun als positiv erweise.
Ökumenische Zeremonie
Im Kloster Niederaltaich gibt es seit 1994 die Tradition der Donausegnung, immer am Sonntag nach dem Dreikönigsfest. Der damalige Abt Emmanuel Jungclaussen hatte im Verbund mit dem evangelischen Ortspfarrer von Niederalteich damit begonnen. Die Gebete galten ursprünglich dem Erhalt der letzten 70 noch frei fließenden Donau-Kilometer in Bayern. Mittlerweile sind die Pläne für einen Ausbau längst vom Tisch. Die ökumenische Zeremonie wird aber weiter gepflegt.