Am 7. Juli reist das katholische Kirchenoberhaupt für knapp fünf Stunden in die italienische Hafenstadt Triest. Offizieller Anlass des Besuchs ist der Abschluss der 50. Sozialwoche der italienischen Katholiken. Auf der von Italiens Bischofskonferenz organisierten Veranstaltung mit dem diesjährigen Motto "Im Herzen der Demokratie" soll Franziskus eine Rede halten.
Thema Migration
Erwartet werden Äußerungen des Papstes vor allem zum Thema Migration.
Die an der Grenze zu Slowenien und Kroatien liegende Stadt ist italienischer Endpunkt der Balkanroute. Nach kirchlichen Angaben sind dort im vergangenen Jahr rund 15.000 Menschen angekommen, knapp 20 Prozent davon waren unbegleitete Minderjährige. Viele reisen von dort aus weiter in andere europäische Länder. Kirchliche und andere humanitäre Organisationen engagieren sich seit Jahren in der Organisation von Auffang- und Hilfsstrukturen.
Drittes inländisches Ziel des Papstes 2024
So trifft Franziskus nach dem Kongress mit rund 150 Migranten und Menschen mit Behinderung zusammen. Weiter sind Begegnungen mit Vertretern aus Ökumene und Hochschulen geplant. Bevor der Papst gegen Mittag nach Rom zurückkehrt, wird er noch an einer Messe auf dem Hauptplatz der norditalienischen Stadt teilnehmen.
Triest ist bereits das dritte inländische Ziel des Papstes im laufenden Jahr. Im April besuchte er Venedig, im Mai Verona. Seine erste Auslandsreise soll ihn im September nach Südostasien führen, kurze Zeit später sind Besuche in Belgien und Luxemburg vom Vatikan bestätigt.