Dabei bedürfe sie der Hilfe Gottes: "Er ist es, der uns versammelt und beseelt, und wir wachsen umso mehr zusammen, je mehr wir mit ihm verbunden sind."
Unerlässlich für eine glaubwürdige Verkündigung in einer komplexen, herausfordernden Zeit sei zudem die Liebe, die sich im konkreten Handeln zeige: "mit Beharrlichkeit, ohne aufzuhören angesichts der Urteile, die uns treffen, der Probleme, die uns belasten, und der Bosheit, die uns verletzt (...)".
Einheit nur ohne "Geschwätz" zu erreichen
Zudem lasse sich Einheit nur ohne "Geschwätz" erreichen. Dies sei eine Plage und zerstöre von innen heraus, mahnte der Papst. "Es gibt ein gutes Mittel gegen Geschwätzigkeit: Beißen Sie sich auf die Zunge, damit sich Ihre Zunge entzündet und Sie nicht mehr sprechen können." Stattdessen riet er zum Gebet, denn "ohne Gebet können Sie nicht weitermachen, können Sie nicht bestehen".
Gegen "Geschwätz" äußert sich Franziskus häufig bei Begegnungen mit Ordensgemeinschaften. Zu den "Dehonianern", die er am Donnerstag empfing, gehört auch der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer. Er leitete den Orden in Rom bis 2018, ist Vor-Vorgänger des gerade im Amt des Generaloberen bestätigten Carlos Luis Suarez Codorniu.
Die Gemeinschaft der Herz-Jesu-Priester wurde von dem Franzosen Leon Dehon (1843-1925) gegründet. Weltweit hat sie nach eigenen Angaben über 2.200 Ordensangehörige in 45 Ländern. In Deutschland ist die Gemeinschaft in Berlin, Handrup, Neustadt an der Weinstraße, Freiburg im Breisgau, Martental und Oberhausen präsent.