Es gibt wieder Arbeiten am Nordturm des Kölner Doms

Areal gesperrt

Vor drei Jahren ist das auffällige 30-Meter-Hängegerüst am Nordturm des Kölner Doms verschwunden. Nun sind noch restliche Aufräumarbeiten dazu fällig. Deshalb werden Teile der Domplatte nun zeitweise gesperrt.

Blick auf den Kölner Dom / © Guenter Albers (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © Guenter Albers ( shutterstock )

Die Schwerlastketten, an denen das Gerüst hing, werden abgenommen, wie das Domkapitel am Donnerstag mitteilte. Zudem würden zum Teil zerstörte Ziertürmchen am Turmhelm rekonstruiert. Daher werde die Domplatte im Bereich des Nordturms ab Montag werktags zwischen 7.00 und 16.00 Uhr gesperrt. Die Arbeiten dauerten bis Anfang November.

Drei Ecken des Turms bereits saniert

Der Nordturm wird seit Jahrzehnten saniert. Denn die beim Turmbau in den 1870er-Jahren verwendeten Messing- und Eisenarmierungen sind gebrochen oder verrostet. 1984 stürzte ein rund drei Meter hohes Element aus etwa 100 Metern Höhe ab. Um Steinabbrüche zu verhindern, werden die Messing- und Eisenteile durch Edelstahl-Elemente ersetzt.

Drei Ecken des Turms sind bereits saniert. Dazu wurden von 1996 bis 2006, von 2002 bis 2013 und von 2011 bis 2013 große Hängegerüste verwendet.

Einen vierten Aufbau dieser Art werde es in den kommenden Jahren auch noch an der Nordostecke geben, so das Domkapitel. Vorbereitende Arbeiten dazu stünden in den Jahren 2025 und 2026 an.

Kölner Dom

Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat (shutterstock)
Blick auf den Kölner Dom / © BalkansCat ( shutterstock )

Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.

Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.

Quelle:
KNA