Weihbischof Schwaderlapp betont Vertrauen in den Plan Gottes

Das wirkliche Leben gewinnen

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp hat in seiner Predigt am vierundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis das Vertrauen in den Plan Gottes in den Blick genommen. Darauf kommt es an, wenn mal alles scheinbar durcheinander gerate.

Weihbischof Schwaderlapp im Pontifikalamt am vierundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti (DR)
Weihbischof Schwaderlapp im Pontifikalamt am vierundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Wie Jesus sein Kreuz getragen hat, hätten auch viele Gläubige mit Kreuzen im Alltag zu kämpfen. Denn "wir leben von Voraussetzungen, die wir uns nicht selbst gegeben haben", erklärte Schwaderlapp. Doch das Kreuz, dass viele Menschen tragen, sei Liebe – und die könne manchmal weh tun.

Manche Menschen brächten alle Pläne durcheinander. Doch sie seien vom Heiligen Geist gesandt worden, um uns auf die richtige Spur zu bringen, erklärte der Kölner Weihbischof. Denn "wenn wir unser Leben wirklich loslassen und in Christus Hand geben, uns von ihm führen lassen, dann haben wir das wirkliche Leben gewonnen."

Pontifikalamt am vierundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis

DOMRADIO.DE übertrug am vierundzwanzigsten Sonntag im Jahreskreis das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. 

Der Mädchenchor am Kölner Dom feierte sein 35-jähriges Bestehen / © Beatrice Tomasetti (DR)
Der Mädchenchor am Kölner Dom feierte sein 35-jähriges Bestehen / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Der Mädchenchor am Kölner Dom feierte sein 35-jähriges Bestehen und sang unter der Leitung von Oliver Sperling die Missa in g-moll op. 187 von Josef Gabriel Rheinberger sowie "O come, let us sing" von Egil Hovland. An der Orgel: Winfried Bönig. 



Impuls zum Evangelium Mk 8,27–35

Jesus richtet die zentrale Frage an seine Jünger: "Für wen halten mich die Menschen?" (Mk 8,27) Die Antworten sind verschieden, spiegeln unterschied-liche Erwartungen. In einem zweiten Schritt wird die Frage Jesu konkreter und persönlicher: "Für wen haltet ihr mich?" (Mk 8,29) Simon Petrus legt ein klares Bekenntnis ab, versteht jedoch nicht die Konsequenz, die sich daraus ergibt. Die Frage Jesu geht weiter, zieht sich durch die Geschichte der Menschen bis zu uns. Für wen halten wir ihn? 

Offensichtlich gibt es verschiedene Antworten, je nach der persönlichen Lebenssituation, und manchmal fällt sie leicht und oft geraten wir ins Stocken. Manchmal wissen wir es einfach nicht und verstummen. Das Evangelium weist eine Richtung: Die Antwort lässt sich nur finden, wenn wir unser Leben, so wie es ist, annehmen und Jesus nachgehen und alles, was wir erhoffen, erleben und erleiden, mit ihm in Verbindung bringen.

Bernd Strohmaier. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, September 2024, www.tedeum-beten.de