Kirche in England stellt sich vor Flüchtlinge

 (dpa)

Die katholischen Bischöfe in England und Wales haben die fremdenfeindlichen Krawalle in zahlreichen Städten scharf verurteilt.
Angriffe auf Migranten und ihre Unterkünfte verstießen rundweg gegen die zivilen Werte des Landes, erklärte Flüchtlingsbischof Paul
McAleenan im Namen der Bischofskonferenz.

"Die Taten der wenigen Gewalttäter stehen in starkem Gegensatz zur Arbeit von Hilfswerken, kirchlichen Gruppen und Freiwilligen, die Migranten durch Akte der Solidarität unermüdlich die Hand zum Willkommen reichen", so McAleenan. "Wir hoffen und beten, dass sie ihre Bemühungen verdoppeln, damit wir unsere Gemeinschaften nach den schrecklichen Ereignissen der vergangenen Tage wieder aufbauen können."

Seine Gebete und Gedanken seien bei denen, die in Flüchtlingsunterkünften untergebracht seien oder sich bedroht fühlten, schreibt der Bischof. "Ihr seid hier geliebt und willkommen. Wir alle sollten tun, was wir können, um dafür zu sorgen, dass Ihr Euch sicher fühlt." Er bete auch für die Helfer, die trotz Risiken weiterarbeiteten. "Danke für alles, was Ihr für das Gemeinwohl tut."

Am Wochenende waren die von Rechtsextremen angeheizten, tagelangen Ausschreitungen in gut einem Dutzend meist englischen Städten eskaliert. Die Randalierer griffen unter anderem Hotels an, in denen Flüchtlinge untergebracht sind. (KNA, 06.08.2024)