Der Vatikan hat angesichts eines drohenden Flächenbrands im Nahen Osten den Iran zur Zurückhaltung gemahnt. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin habe in einem Telefonat mit dem neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian die ernsthafte Sorge des Heiligen Stuhls über die Lage in der Region zum Ausdruck gebracht, hieß es in einer Mitteilung.
Der Chefdiplomat des Vatikans bekräftigte in dem Gespräch demnach die Notwendigkeit, eine Ausweitung des sehr ernsten Konflikts zu vermeiden und stattdessen auf Dialog, Verhandlungen und Frieden zu setzen.
Angespanntes Warten auf Vergeltungsschlag
Nach den gezielten Tötungen zweier führender Köpfe der Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz sind im Nahen Osten die Sorgen vor einem Flächenbrand zuletzt gewachsen. Der Iran und seine Verbündeten im Libanon hatten nach den Tötungen massive Vergeltungsschläge gegen Israel angekündigt.
Die israelischen Streitkräfte sind seit Tagen in höchster Alarmbereitschaft. Die USA, Israels wichtigster Verbündeter, brachten zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Region und verstärkten damit ihre Präsenz dort noch weiter.