Das Frankfurter Bibelhaus Erlebnismuseum lädt Besucher zu einer virtuellen Reise in das Jerusalem zur Zeit Jesu ein. In einer Sonderausstellung kann man ab dem vergangenen Mittwoch den Tempel des Herodes - eines der eindrucksvollsten Gebäude der Antike - selbst begehen, wie das Museum mitteilte. Durch Interaktionen mit Avataren und 3D-Modelle von antiken Münzen könne man auch etwas über den Umgang mit Geld im Tempel vor 2.000 Jahren lernen.
Das Museum ergänze damit "in nie da gewesener Weise die vorhandenen Modelle und Darstellungen des höchsten Heiligtums in Jerusalem", sagte Museumsdirektor Veit Dinkelaker. Damit werde ein unvergleichlicher Eindruck des Tempelbergs für die Museumsbesucher ermöglicht.
Aus historischen Quellen
Jakob Trugenberger von der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Tübingen habe vorbereitend die historischen Quellen zum Aufbau des Jerusalemer Tempelberges ausgewertet. Aufgrund dieser Daten habe der Software-Experte Luca Dreiling die virtuelle Welt programmiert.
Antike Münzen aus der Originalsammlung "Klassische Archäologi" der Universität Tübingen ergänzen die Schau mit dem Titel "Virtual Jerusalem". Über die bis 15. September geplante Laufzeit der kompletten Ausstellung hinaus ist die virtuelle Schau mit VR-Brille bis zum 30. November im Bibelhaus zu sehen.