Friedrich Ani über seinen Roman "Lichtjahre im Dunkel"

Auch die Einsamkeit ist ein Tempel, in dem man Hoffnung haben kann

"Ja, es ist auch eine Erlösergeschichte", sagt Friedrich Ani über seinen Roman "Lichtjahre im Dunkel". In dem Buch nimmt einer seiner Helden die Schuld eines Mitmenschen auf sich. Warum er das tut? Aus Liebe, sagt Ani. In seinem neuesten Krimi hat der bekannte Privatdetektiv Tabor Süden das Verschwinden eines Mannes aufzuklären, der im Leben gescheitert ist - aber doch noch Hoffnung hatte, dass es besser wird. Im DOMRADIO.DE Interview sagt Friedrich Ani: "Auch die Kneipe und die Einsamkeit kann ein Tempel sein, in dem es noch Hoffnung gibt". Der Autor begleitet seine einsamen Helden in die Kneipe "Blaues Eck". Kein ganz trostloser Ort, weil sich hier auch eine Gemeinschaft von Menschen findet und tröstet, die in den Nebenstraßen einer Stadt leben - denn das interessiert Friedrich Ani: die Menschen in den Nebenstraßen, jenseits von Glück und Glitter.

Friedrich Ani / "Lichtjahre im Dunkel" / Suhrkamp Verlag / 455 Seiten / 25 Euro

https://www.suhrkamp.de/buch/friedrich-ani-lichtjahre-im-dunkel-t-9783518431566

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