Tausende junge Menschen werden vom 3. bis 6. Januar 2025 zu einem religiösen Jugendfestival mit dem Titel "Zimzum" in der Augsburger Messe erwartet. Initiiert wurde dieses von dem katholischen Theologen Johannes Hartl, der das Gebetshaus Augsburg leitet, und von Florian Stielper der ökumenischen Missionsbewegung "Campus für Christus", wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. Über 1.000 Tickets seien bereits verkauft.
Angesprochen werden sollen Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 25 Jahren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zum Auftakt des neuen Jahres würden "inspirierende Talks, tiefgehende Worshipzeiten (Anbetung), Workshops, Seminare und Freizeitaktivitäten" geboten. Im Zentrum von allem stehe Jesus.
Bewusst jüngere Zielgruppe angesprochen
Mit seinen seit 2008 veranstalteten "Mehr"-Konferenzen immer zu Beginn eines neuen Jahres in den Augsburger Messehallen hatte Hartl zuletzt im Januar 2024 über 11.000 Teilnehmende angezogen. Nun soll es um eine jüngere Zielgruppe gehen. "In einer Zeit von so massiver Verunsicherung wollen wir gerade jungen Menschen ein Signal von Hoffnung der Freude eines persönlichen Glaubens schenken", sagt der Theologe. Stielper ergänzte: "Wir glauben, dass Gott ganz viel Potenzial in die nächste Generation gelegt hat, und wir wollen sie dabei unterstützen das selbst zu entdecken."
Spezifisch für das Festival sei dessen ökumenische Ausrichtung und die moderne Ästhetik, heißt es. Ein Line-Up angesagter Bands sorge für ein Musikfestival mit Tiefgang. In den Workshops werde es um Themen wie "Digitale Jüngerschaft" und "Geistliches Leben im Alltag" gehen. Die Jugendlichen sollen dabei Anregungen erhalten, wie sie ihren inneren Frieden bewahren könnten. Am Programm beteiligt ist unter anderen Kira Geiss, Miss Germany von 2023.
Der Begriff "Zimzum" stammt den Angaben zufolge aus dem Hebräischen und bedeute wörtlich "Zurücknahme" oder "Einschränkung". Damit werde der Prozess bezeichnet, durch den Gott Platz für die Schöpfung schaffe, in dem er sich selbst zurücknehme. Gott sei die Liebe und gebe seinen Geschöpfen Raum, heißt es in der Ankündigung. In der gegenwärtigen Gesellschaft sei oft das Gegenteil erlebbar. Jeder wolle sich selbst in den Mittelpunkt stellen und kreise um die eigenen Bedürfnisse.