Der Friedenslichtchor sang im Kölner Dom unter der Leitung von Pascal Schockert.
In diesem Jahr kommt das Friedenslicht wegen des Nahostkonflikts erstmals nicht direkt aus Bethlehem: Wie der ORF berichtete, haben Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Österreich das Friedenslicht aufbewahrt, das im vergangenen Jahr aus Bethlehem geholt worden war.
In diesem Jahr nicht in Bethlehem
Die Flamme wurde daher am Samstag im oberösterreichischen Christkindl, der Partnerstadt Betlehems, entzündet und nach einer ökumenischen Feier in Wien an Pfadfinderdelegationen aus 20 Ländern Europas und Amerikas verteilt. Diese verteilen das Licht dann weiter in ihren Heimatländern.
Der Brauch des Friedenslichts aus Bethlehem geht auf eine Initiative des ORF-Landesstudios Oberösterreich zurück, das dieses Licht 1986 erstmals durch ein Kind am Stern der Geburtsgrotte Jesu entzünden und nach Österreich bringen ließ. Viele europäische Länder schlossen sich an - seit Ende des Ostblocks 1989 auch im Osten Europas - und auch in Nord- und Südamerika ist der Brauch mittlerweile bekannt.
Die Aktion Friedenslicht in Deutschland steht in diesem Jahr unter dem Motto "Vielfalt leben, Zukunft gestalten".
Der Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände schreibt dazu:
„In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtiger denn je, Vielfalt zu schätzen und zu fördern. Jeder Mensch bringt einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die unsere Gesellschaft bereichern und stärken.
Jedes Jahr machen wir uns gemeinsam mit vielen Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Betlehem zu uns nach Hause zu holen. Dabei überwindet es einen über 3.000 Kilometer langen Weg über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.
Lasst uns als Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Herausforderung der Gegenwart annehmen und uns gemeinsam auf den Weg machen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch einen Platz findet. Wir verteilen das Friedenslicht als Zeichen für Vielfalt und Toleranz, denn nur in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft ist Frieden möglich.“
Die Aktion Friedenslicht in Deutschland ist eine Gemeinschaftsaktion vom Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände (rdp) und dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG) und geht auf die Initiative „Licht ins Dunkel“ des Österreichischen Rundfunks ORF zurück. Jedes Jahr entzündet ein Kind aus Österreich in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem das Frie-denslicht. Am Samstag vor dem 3. Advent wird die kleine Flamme der Hoffnung in einer ökumenischen Aussendungs-feier in Österreich an die internationalen Pfadfinderinnen- und Pfadfinder-Delega-tionen weitergegeben. Von dort aus tragen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Licht weiter – nach Europa und darüber hinaus in viele Länder der Welt.
Quelle: https://www.friedenslicht.de/