Eine Deutschlandkarte mit Tatorten von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche ist am Dienstag online gegangen. "Eine der häufigsten Fragen, die uns in der Beratung gestellt wird: Kennt ihr andere Opfer meines Täters. Die Offenlegung der Tatkontexte ist daher unbedingt notwendig. Dazu soll diese Karte beitragen", erläuterte der Betroffenenverein "Eckiger Tisch" als Initiator am Dienstag in Berlin.
Zunächst seien auf der Karte zu einzelnen Fällen Namen der Einrichtungen, Zuordnung der Einrichtungen und Zuordnung zu Orden oder Bistümern zu sehen. Es handele sich um ein fortlaufendes Projekt, das nach und nach ergänzt werde. Ab sofort können sich Betroffene über das Meldeformular unter melden und ihren eigenen Fall übermitteln, damit dieser als Tatort auf der Karte hinzugefügt werden kann.