"War denn die ganze Welt verrückt geworden? Sahen die denn nicht, wohin das führte?" Das fragt Charly, die Gefährtin von Gereon Rath in dem zehnten und letzten Krimi von Volker Kutscher um seinen Helden Gereon Rath - verfilmt in der Serie "Babylon Berlin". Der Roman "Rath" spielt im Jahr 1938. Die Naziherrschaft ist von einer Möglichkeit zu einer unleugbaren Wirklichkeit geworden. Volker Kutscher stellt dem dritten Teil seines Buches ein Zitat von Hannah Arendt voran: "Dass die Nazis unsere Feinde sind – mein Gott, wir brauchten doch nicht Hitlers Machtergreifung, um das zu wissen … Das persönliche Problem war doch nicht, was unsere Feinde taten, sondern was unsere Freunde taten". Im DOMRADIO.DE Interview erzählt Volker Kutscher, wie er an seinem Roman gearbeitet hat, warum, seiner Ansicht nach, die Weimarer Republik gescheitert ist und was er nun macht - nachdem er seine Krimireihe um Gereon Rath beendet hat.
https://www.piper.de/buecher/rath-isbn-978-3-492-07410-0