In seiner Predigt am vierten Adventssonntag hat Domkapitular Christoph Ohly Maria als ein Vorbild für eine gute Vorbereitung auf Weihnachten genannt. Wir dürften sie fragen: "Was lehrst du uns, um Christus zu empfangen?" Was sollten wir tun, "damit Er in uns, in mir geboren werden kann?", so Ohly.
Maria gebe darauf eine doppelte Antwort: Sie denke bei aller Gnade, die sie von Gott bekommen hat, "nicht zuerst an sich selbst, sondern schweigt und sorgt sich zugleich um die Menschen, die ihr anvertraut sind", fasst der Domkapitular zusammen. "Christus empfangen und Christus zu den Menschen tragen" - das sei die erste Lehre Mariens.
So könne auch Weihnachten nur dort werden, "wo ich selbst Gottes Liebe wirklich und bereitwillig in mich aufnehme und sie dann zu den Menschen bringe". Maria lehre uns gleichzeitig, in welcher Haltung das geschehen soll, wenn sie ausruft "Meine Seele preist die Größe des Herrn". Das Herz Mariens "ist ganz offen für Gott", voll von Glauben, betont Ohly im Kölner Dom. Sie habe die Größe Gottes erkannt und anerkannt. Dieser Glaube "Gott ist groß und gut und er will mein Bestes", müsse erst erlernt und gelebt werden. Doch wir könnten von Maria lernen und Gott bitten, uns zu begleiten.