Papst Franziskus hat sich am Donnerstag selbst für den Ausflug in den Petersdom entschieden. Überraschend und in schwarzen Hosen statt seiner weißen Soutane tauchte er in der Basilika auf und begrüßte Menschen.
Franziskus habe seinen Mittagsspaziergang verlängern und im Petersdom beten wollen, sagte Vatikansprecher Matteo Bruni am Freitag vor Journalisten. Nach eigenen Angaben hat auch die Pressestelle erst im Nachgang von dem außergewöhnlichen Auftritt erfahren. "Manchmal entstehen bestimmte Dinge auch aus dem Wunsch heraus, Überraschungen zu bereiten, und überraschen dann auch uns", so Bruni.

Weiterhin offen ist die Teilnahme des Papstes an den Feiern der Kar- und Ostertage, der wichtigsten Woche im katholischen Kirchenjahr.
Dies hänge auch vom jeweiligen Wetter ab, sagte Bruni. Die Messe am Palmsonntag (13. April) wird der argentinische Kurienkardinal Leonardo Sandri anstelle des Papstes leiten.
Papst arbeitet mehr
Insgesamt verbessere sich Franziskus' Gesundheitszustand langsam aber stetig. Aufgrund lebensbedrohlicher Atemwegsinfektionen war der Papst 38 Tage im Krankenhaus behandelt worden, konnte zeitweise nur schwer atmen und kaum sprechen.
Mittlerweile kommt er laut Vatikan auch längere Zeit ohne zusätzliche Sauerstoffgaben aus. Seine Physiotherapien für Atmung und Motorik setze er fort. Ebenso arbeite das Kirchenoberhaupt und habe einige Führungskräfte der Weltkirchenverwaltung in seiner Wohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta empfangen. Große Beachtung fand der überraschende Besuch des britischen Königspaares Charles und Camilla am Mittwoch beim Papst.