Sudan ist weltweit der gefährlichste Ort für Kinder

Krieg, Hunger, Vertreibung

Jeden Tag ziehen Tausende von Kindern in den Krieg. Oder sie marschieren kilometerweit in der sengenden Hitze, um Wasser und Nahrung zu suchen. Nach einer Umfrage unter Entwicklungshelfern und Journalisten sind Sudan, Uganda und der Kongo die drei gefährlichsten Orte der Welt für Kinder. Nicht nur Krieg und Dürre bergen Gefahren wie Tod, Erkrankung und Vertreibung.

 (DR)

Jeden Tag ziehen Tausende von Kindern in den Krieg. Oder sie marschieren kilometerweit in der sengenden Hitze, um Wasser und Nahrung zu suchen. Nach einer Umfrage unter Entwicklungshelfern und Journalisten sind Sudan, Uganda und der Kongo die drei gefährlichsten Orte der Welt für Kinder. Nicht nur Krieg und Dürre bergen Gefahren wie Tod, Erkrankung und Vertreibung. Auch Länder wie Indien - mit großer Armut und der damit verbundenen Unterernährung und Kinderarbeit - stehen weit oben auf der Liste.

Bevölkerung in Darfur traumatisiert
Rund die Hälfte der Befragten nannte den Sudan als gefährlichstes Land und hier besonders die Region um Darfur. Durch den schon drei Jahre andauernden Krieg sind rund 1,8 Millionen Kinder betroffen. Laut UNICEF laufen sie Gefahr rekrutiert zu werden und sind besonders anfällig für Krankheit und Unterernährung. "Die Bevölkerung in Darfur ist traumatisiert, man kann es in den Gesichtern der Kinder sehen" erklärte die internationale UNICEF-Botschafterin Mia Farrow, die in den letzen Monaten einige Flüchtlingslager besuchte. Sie litten besonders durch die Vertreibungen, Plünderungen und Vergewaltigungen.