Wiederaufbau geht nur schleppend voran - Keine Gefahr von "Ernesto"

Ein Jahr nach "Katrina"

Die Stadt New Orleans hat der Opfer der verheerenden Flutkatastrophe vor einem Jahr gedacht. An dem Gedenkgottesdienst nahm auch US-Präsident Bush teil. Bürgermeister Ray dankte dem Präsidenten für sein Engagement, forderte aber gleichzeitig eine schnellere Verteilung der Wiederaufbaugelder.

 (DR)

Die Stadt New Orleans hat der Opfer der verheerenden Flutkatastrophe vor einem Jahr gedacht. An dem Gedenkgottesdienst nahm auch US-Präsident Bush teil. Bürgermeister Ray dankte dem Präsidenten für sein Engagement, forderte aber gleichzeitig eine schnellere Verteilung der Wiederaufbaugelder. Bush selbst hatte bei seinem Besuch eingeräumt, dass es angesichts der schleppenden Wiederaufbaumaßnahmen "Frustrationen" gebe. Bei der Flutkatastrophe vor einem Jahr waren mehr als 1.500 Menschen ums Leben gekommen.

"Ernesto" schwächer als befürchtet
Die Angst in Florida  vor einem erneuten Hurrikan ist dagegen erst einmal abgeschwächt. Meteorologen hatten damit gerechnet, dass der Tropensturm "Ernesto" auf seinem Weg in Richtung der dicht besiedelten Region Miami/Fort Lauderdale wieder an Kraft gewinnen könnte. Der Sturm, der am Wochenende teilweise Hurrikanstärke erreicht hatte, schwächte sich jedoch ab.

Allein in den USA leben 35 Millionen Menschen in Küstenregionen, die von Hurrikans bedroht sind. Das Worldwatch-Institut warnt bereits: "Wenn Sie wissen wollen, womit die Küstenstädte der Welt in 25, 50 oder 75 Jahren konfrontiert werden, schauen Sie nach New Orleans."

Als "Geisterstadt in Teilen" beschreibt Andrea Morshäuser New Orleans heute. Die Deutsche lebt in der US-Stadt - hören Sie hier das domradio-Interview mit ihr.
(dr, epd)