Papst Benedikt XVI. beim sonntäglichen Angelusgebet

Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag nach dem Angelusgebet auf die Gefahren der Umweltzerstörung hingewiesen. Dabei hat er zu Verantwortung und Solidarität im Umgang mit den natürlichen Vorräten der Erde aufgerufen. Durch den Lebensstil der Menschen sei die Schöpfung heute vielfältigen Gefahren ausgesetzt, warnte der Papst in Castelgandolfo. Besonders gefährde die Umweltverschmutzung die Armen in den Entwicklungsländern.

Am Freitag: "Tag zur Bewahrung der Schöpfung"
Das Kirchenoberhaupt appellierte an die christlichen Kirchen, gemeinsam Sorge für die Bewahrung der Schöpfung zu tragen. Die Ressourcen dürften nicht unnötig vergeudet, sondern müssten solidarisch geteilt werden. Der Papst äußerte sich zum "Tag zur Bewahrung der Schöpfung".

Auf Deutsch sagte der Papst: "Einen ganz herzlichen Gruß richte ich an alle deutschsprachigen Pilger, die heute nach Castel Gandolfo gekommen sind. Unter ihnen heiße ich besonders auch die Leitung der Regensburger Domspatzen willkommen. Das Evangelium des heutigen Sonntags gipfelt im Bekenntnis des Apostels Petrus: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens" (Joh 6, 68). Bitten wir Gott darum, daß er unseren Glauben stärke und uns auf den Weg der vollkommenen Hingabe führe. - Der Herr segne euch und eure Familien."

Zum ersten Mal findet dieser Tag am Freitag in Italien statt. Er greift die "Ökumenische Charta" von Straßburg aus dem Jahre 2001 auf, in der sich die Kirchen verpflichtet hatten, die kirchlichen Umweltorganisationen und ökumenischen Netzwerke bei ihrer Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu unterstützen. Das Thema in diesem Jahr ist dem Buch Genesis entnommen: "Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte." In allen italienischen Diözesen finden nach Angaben der Bischofskonferenz ökumenisch ausgerichtete Veranstaltungen statt.
(KNA, RV, dr)

Hören Sie den Papst beim Angelusgebet und beim Gruß an die deutschen Pilger.