Er sei bestürzt über den Streit um Land, der die "Stabilität der ganzen Region gefährde", so der Papst. Was das friedliche Zusammenleben der Religionen betreffe, sei Syrien allerdings vorbildlich, lobte er. Dem neuen Botschafter von Lesotho sagte Benedikt, sexuelle Abstinenz und eheliche Treue blieben "der beste Weg", um Aids-Ansteckung zu vermeiden und die Ausbreitung von Aids zu stoppen. Die Kirche wolle auch in Zukunft mit ganzer Kraft gegen die "Aids-Plage" kämpfen, so der Papst.
Um Konflikte einzudämmen, müssten, so Benedikt "die führenden Kräfte und die Verantwortlichen der Zivilgesellschaft mehr auf ihr Volk hören und Lösungen suchen für Situationen wie Unterdrückung und Armut sowie für eine möglichst gleiche Teilhabe aller - sowohl im Innern der Nation wie auch auf der Ebene der internationalen Gemeinschaft. Keiner darf sich von der Gesellschaft und von ihren Entscheidungs- und Leitungsprozessen ausgeschlossen fühlen! Keiner darf den Eindruck bekommen, an den Früchten des Nationalprodukts keinen Anteil zu haben! Solche Ungerechtigkeiten können nicht anders, als zu Unordnung und zu einer Eskalation der Gewalt zu führen."
Vatikan: Papst ruft zum Frieden auf
Eindringlicher Appell an Botschafter
Mit eindringlichen Worten hat Papst Benedikt XVI. am Donnerstag erneut zum Frieden aufgerufen. Beim Empfang für neue Botschafter aus sechs Ländern meinte er, er sei besorgt über die vielen Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt. An den Botschafter Syriens gewandt hob Papst Benedikt hervor, eine Lösung für alle Probleme und Konflikte in Nahost lasse sich nur im Respekt des Völkerrechts und der UNO-Resolutionen erreichen. Eindringlich mahnte er zum Frieden im Irak, in Israel und im Libanon.
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