Etappen der EU-Erweiterung

Chronologie

Am 1. Januar treten Bulgarien und Rumänien der Europäischen Union bei. Nachfolgend dokumentiert epd wichtige Stationen der Erweiterung der EU, die mit der Unterzeichnung der Gründungsverträge zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) von sechs Staaten 1957 begann. Die EU hat derzeit 25 Mitgliedstaaten.

 (DR)

* 1958 treten die Römischen Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft in Kraft. Gründungsmitglieder sind Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.

* 1973 kommt es zur ersten Nord-Erweiterung: Dänemark, Großbritannien und Irland treten der Europäischen Gemeinschaft (EG) bei. Norwegens Beitritt scheitert an einer Volksabstimmung.

* 1981 wird die erste Süd-Erweiterung der EG mit der Aufnahme Griechenlands wirksam.

* 1986 erhöht sich mit der zweiten Süd-Erweiterung um Portugal und Spanien die Zahl der EG-Mitglieder auf zwölf.

* 1993 legt die Europäische Union (EU) beim Helsinki-Gipfel wirtschaftliche, politische und rechtsstaatliche Kriterien fest, deren Erfüllung Voraussetzung für einen Beitritt ist.

* Zwischen 1994 und 1996 beantragen zehn ehemalige Ostblock-Länder einen Beitritt: Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei, Lettland, Estland, Litauen, Bulgarien, Tschechien und Slowenien. Beitrittsanträge von Malta und Zypern liegen bereits seit 1990 vor.

* 1995 nimmt die Europäische Union bei der zweiten Nord-Erweiterung die skandinavischen Länder Finnland und Schweden sowie Österreich auf und wächst damit auf 15 Mitglieder.

* 1998 beginnen die Beitrittsverhandlungen mit einer ersten Ländergruppe, die Estland, Ungarn, Polen, Slowenien, Tschechien und Zypern umfasst.

* 2000 starten die Beitrittsverhandlungen mit Bulgarien, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Malta.

* 2002 rundet der EU-Gipfel von Kopenhagen die Beitrittsverhandlungen ab und beschließt die Aufnahme von zehn Bewerberländern zum 1. Mai 2004.

* 1. Mai 2004: Die Ost-Erweiterung wird wirksam. Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern werden neue EU-Mitglieder.

* 3. Oktober 2005: Beginn der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei und mit Kroatien.

* Dezember 2005: Die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien ist seit dem Europäischen Rat vom 15. und 16. Dezember offizieller Beitrittskandidat. Die übrigen Staaten des westlichen Balkans (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Serbien einschließlich Kosovo) genießen den Status potenzieller Beitrittskandidaten.

* Dezember 2006: EU-Außenminister beschließen Aussetzung der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei für acht von 35 Themenbereichen.

* 1. Januar 2007: Bulgarien und Rumänien werden in die EU aufgenommen.